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Lebenslauf Reihenfolge

Wie sieht die perfekte Anordnung für Ihren Lebenslauf aus: chronologisch oder antichronologisch? Hier finden Sie die Antwort!
Auf ein bis zwei Seiten präsentieren Sie im Lebenslauf Ihre Berufsbiografie, wenn Sie sich bewerben. Doch wie sieht die perfekte Anordnung für Ihren Lebenslauf aus: chronologisch oder antichronologisch? Hier finden Sie die Antwort!

Inzwischen hat sich bei uns die amerikanische Reihenfolge durchgesetzt: Das heißt, nach Ihren persönlichen Daten folgen Ihre beruflichen Stationen umgekehrt chronologisch sortiert.

Übersichtlichkeit ist bei einem Lebenslauf das Wichtigste: Der Personaler hat wenig Zeit. Er möchte sich so schnell wie möglich einen umfassenden Überblick über Ihre Eignung verschaffen. Machen Sie es ihm so einfach wie möglich!

Das zeigt, dass Sie empfängerorientiert denken und fähig sind, Informationen sauber strukturiert auf den Punkt zu bringen.

Ihr derzeitiger Job steht ganz oben. Danach folgen chronologisch rückwärts sortiert Ihre übrigen Berufs- und Bildungsstationen. Studium, Ausbildung und Schulzeit befinden sich bei dieser Sortierung also am Ende Ihres Lebenslaufes. Diese Anordnung hat sich bewährt, denn den Personaler interessiert vor allem, was Sie jetzt machen und können.

Ideal ist die amerikanische Variante für Bewerber, die bereits im Berufsleben stehen und/oder bereits mehrere Karrieresprünge hinter sich haben.

Wann Sie Ihren Lebenslauf chronologisch anordnen können

In Deutschland war es lange Zeit üblich, den Lebenslauf chronologisch zu verfassen. Diese Methode eignet sich nach wie vor, wenn Sie noch sehr jung sind.

Anordnung bei einem chronologisch sortierten Lebenslauf:
  • Grundschule,
  • Orientierungsstufe,
  • weiterführende Schule (Hauptschule, Realschule, Gymnasium, Gesamtschule),
  • Ausbildung,
  • Studium

Sie sind Praktikant, auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle oder Berufseinsteiger? In dem Fall wählen Sie die Variante für Ihren Lebenslauf, die Ihnen persönlich am sympathischsten ist: chronologisch oder antichronologisch, beides ist vollkommen in Ordnung.

In diesen Fällen ist Ihre schulische Laufbahn interessant für den Personaler.

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Lebenslauf Chronologie: Was gehört in einen Lebenslauf?

Ein Lebenslauf umfasst auf höchstens zwei Seiten Ihre wesentlichen Daten, Ihre berufliche Laufbahn, Qualifikationen, Kenntnisse und Interessen.

Er fängt Ihre fachlichen Fähigkeiten in knapper, kompakter Form ein. Weitere Infos zum tabellarischen Lebenslauf auf Berufe.eu.

Der typische Aufbau eines Lebenslaufes

1. Persönliche Daten

Gestalten Sie am besten eine Kopfzeile, in der Sie Ihre persönlichen Daten unterbringen. Das spart Platz und sieht elegant aus. Außerdem beweisen Sie damit, dass Sie mit Word umgehen und ein ansprechendes Design umsetzen können.

Diese Informationen gehören zu den persönlichen Daten:
 
  • Vorname Nachname,
  • Geburtstag und Geburtsort,
  • Ihre vollständige Anschrift,
  • Telefonnummer und Handynummer,
  • E-Mail-Adresse und
  • ein Bewerbungsfoto (optional)

Geben Sie unbedingt eine seriöse E-Mail-Adresse an. Diese besteht aus vorname.nachname@mailanbieter.de. Vermeiden Sie persönliche E-Mail-Adressen wie Bine88@mailanbieter.de. Das wirkt unseriös.

2. Beruflicher Werdegang

Dieser Block ist der eigentliche Kern Ihres Lebenslaufes und Ihrer Bewerbung.

Beschreiben Sie chronologisch (als junger Mensch) oder antichronologisch:
  • Ihren aktuellen Beruf,
  • Ihre vorherigen Jobs, Positionen und Erfahrungen,
  • Praktika,
  • Ferienjobs und
  • Hospitationen

Praktika, Ferienjobs und Hospitationen sind vor allem für Arbeitgeber interessant, wenn Sie sich um einen Ausbildungsplatz bewerben. Damit zeigen Sie, dass Sie bereits in die Berufswelt hineingeschnuppert haben.

Geben Sie immer den Monat und das Jahr zu einer Tätigkeit an. Sonst vermutet der Arbeitgeber, dass Sie versuchen, eine Lücke zu verschleiern. Außerdem ist es wichtig, dass Sie nicht nur Ihre Position nennen und Ihre Tätigkeiten aufzählen, sondern Ihre Erfolge herausarbeiten.

Was haben Sie erreicht? Gibt es dazu Zahlen, Daten, Fakten? Das beeindruckt den Personalverantwortlichen!

3. Schule und Ausbildung

Je jünger Sie sind, desto interessanter ist Ihre Schulzeit für Ihren Arbeitgeber. Bewerben Sie sich in der neunten Klasse um ein Schulpraktikum? Suchen Sie einen Ausbildungsplatz?

Dann gehören Ihre schulischen Stationen chronologisch oder rückwärts chronologisch in den Lebenslauf. Nennen Sie Ihre leistungsstarken Fächer und geben Sie die Schulnote in Klammern dazu an. Voraussetzung: Die Fächer sind entscheidend für den Beruf, den Sie erlernen möchten.

Zu Ihrer Ausbildung gehören (antichronologisch):
  • Studium,
  • Ausbildung,
  • Schule (Gymnasium/Realschule/Hauptschule/Gesamtschule, Orientierungsstufe, Grundschule)
 

Faustregel: Wer bereits seit fünf Jahren berufstätig ist, kann die Schulausbildung weglassen. Ein Hinweis auf den Schulabschluss und die Endnote genügt. Beispiel: „Abitur JJJJ (Note: 2,3)“.


4. Besondere Kenntnisse

In diesem Block zeigen Sie Ihre Fachkenntnisse auf. Sortieren Sie diese am besten nach Ihrer Wichtigkeit von wichtig bis weniger wichtig für den angestrebten Job.

Dazu gehören:
  • Weiterbildungen,
  • Zertifikate,
  • Fremdsprachenkenntnisse inklusive Sprachniveau,
  • EDV/PC-Kenntnisse einschließlich Beherrschungsniveau (gute Kenntnisse, sehr gute Kenntnisse),
  • Führerschein (falls relevant),
  • Auszeichnungen

5. Fremdsprachenkenntnisse richtig im Lebenslauf angeben

Den Arbeitgeber interessiert, wie gut Sie eine andere Sprache beherrschen. Verfügen Sie eher über grundlegendes Wissen oder sind Sie in der Lage, im Gespräch mit einem Muttersprachler zu bestehen?

Bei Angabe der Fremdsprachenkenntnisse können Sie entweder das Niveau von A1 bis C2 angeben oder Sie schreiben (chronologisch):
  • Grundkenntnisse,
  • konversationssicher/gute Kenntnisse,
  • fließend in Wort und Schrift,
  • verhandlungssicher,
  • Muttersprache/muttersprachliches Niveau


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6. Interessen

Hier geht es um Sie persönlich. Schließlich arbeiten Sie in einer Abteilung oder in einem Team mit anderen zusammen. Ihr potenzieller zukünftiger Arbeitgeber möchte Sie kennenlernen.
  • Welche Hobbys üben Sie aus?
  • Sind Sie ehrenamtlich aktiv?
  • Engagieren Sie sich in einem Verein?
 

Tipp: Nennen Sie möglichst aktive Hobbys. Zeigen Sie, dass Sie in Ihrer Freizeit ein vielseitig interessierter Mensch sind, der sich gern mit anderen trifft. Das spricht für eine ausgeglichene Work-Life-Balance.


„Kochen und Backen für Familie und Freunde“ ist sehr viel sozialer und besser als „Lesen“. Lesen sagt wenig über Sie aus. (Jeder Mensch liest irgendwann einmal irgendetwas.)

Wenn Sie tatsächlich gern lesen, werden Sie spezifisch: „Lesen von englischsprachiger Fachliteratur“. Damit zeigen Sie, dass Sie für Ihre Branche „brennen“ und Ihre sprachlichen Fähigkeiten weiterentwickeln.

7. Datum und Unterschrift

Setzen Sie das tagesaktuelle Datum und Ihre Unterschrift unter Ihren Lebenslauf. Unterschreiben Sie handschriftlich mit Vor- und Zunamen. Am besten ist blaue Tinte. Diese hebt sich farblich von dem in schwarz gedruckten Lebenslauf ab.

Falls Sie Ihre Unterlagen digital zustellen, scannen Sie Ihren Namenszug ein. Achten Sie darauf, dass Ihre Unterschrift leserlich ist. Das wirkt sympathisch.

Fazit

Wenn Sie als Bewerber mit beiden Beinen im Berufsleben stehen, wählen Sie für Ihren Lebenslauf die antichronologische/amerikanische Reihenfolge. Das macht es den Personalern leichter, Ihre Eignung zu beurteilen.

Als junger Mensch, der sich um ein Praktikum, einen Ausbildungsplatz oder einen ersten Job bewirbt, können Sie ruhig chronologisch vorgehen.

Halten Sie Ihren Lebenslauf so übersichtlich und informativ wie möglich. Denken Sie an den Empfänger: Der Personalverantwortliche muss innerhalb kürzester Zeit alle wesentlichen Informationen über Sie aus Ihrem Lebenslauf entnehmen können. Machen Sie es ihm einfach!
Informationen zum Autor
Matthias Weisbrich
Matthias Weisbrich wurde 1985 in Halle (Saale) geboren. Sein Studium der Volkswirtschaftslehre an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg schloss er im Jahr 2010 mit dem akademischen Grad Bachelor of Science erfolgreich ab. Im Anschluss nahm er das Masterstudium in Accounting, Taxation and Finance auf. In diesem Rahmen studierte er an der University of Economics in Bratislava und an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Dieses Studium schloss der Autor im Jahre 2013 erfolgreich als Master of Science ab. Außerdem schloss er im gleichen Jahr das Masterstudium als LL.M.oec. ab. Sowohl während des Studiums als auch danach sammelte Matthias Weisbrich Beruferfahrungen in mittelständischen Unternehmen sowie DAX-Konzernen. Im Alter von 30 Jahren, Ende 2015, übernahm Matthias Weisbrich die Firma STRATAG, womit er sich seinen unternehmerischen Traum erfüllte. Neben seiner Geschäftsführer-Tätigkeit bei der STRATAG GmbH ist Matthias Weisbrich auch Gründer und Geschäftsführer weiterer Unternehmungen.
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