Wir enthüllen 11 Tipps & Tricks, mit denen Sie bei Personalern positiv auffallen!
Die meisten Unternehmen bevorzugen heutzutage Bewerbungen in digitaler Form. Entweder Sie geben Ihre Daten in ein Formular ein, oder Sie senden Ihre Bewerbung per E-Mail zu. Was Sie bei einer E-Mail-Bewerbung beachten sollten, erfahren Sie hier. Wir enthüllen 11 Tipps & Tricks, mit denen Sie bei Personalern positiv auffallen! Beim Versand Ihrer Unterlagen stehen Bewerber vor der Frage, ob es genügt, mit einem einfachen Satz auf den Anhang zu verweisen: „Ich schicke Ihnen meine Bewerbungsunterlagen, wie gewünscht, per E-Mail zu.“
Reicht das? Oder fehlt da nicht doch eine persönliche Note? Und was gehört zu einer perfekten E-Mail-Bewerbung?
Keine Sorge: Wir begleiten Sie beim Erstellen Ihrer Unterlagen! Wenn sie diesen Artikel aufmerksam durchgehen, wissen sie nach dem Lesen, was eine optimale E-Mail-Bewerbung ausmacht und wo die Fallstricke lauern.
Sind Sie bereit? Legen wir los!
Wie sieht eine Bewerbung per E-Mail aus?
Eine Bewerbung per E-Mail unterscheidet sich nicht von einer „klassischen“
Bewerbungsmappe, die Sie auf Papier einsenden.
Die Bestandteile sind identisch.
Eine E-Mail-Bewerbung beinhaltet: - Anschreiben (eine Seite),
- Deckblatt (eine Seite, optional),
- Lebenslauf (ein bis zwei Seiten),
- „Dritte Seite“/Motivationsschreiben (eine Seite, optional)
- Anlagen mit einer Auflistung der danach folgenden Arbeitszeugnisse, Abschlusszeugnisse, Zertifikate, Referenzen (optional) und Arbeitsproben (optional). Diese Liste ist wie ein Inhaltsverzeichnis und zeigt auf einen Blick, was noch folgt.
Zusätzlich schreiben Sie einen Kurztext in die eigentliche E-Mail.
Was gehört in die E-Mail?
Sie brauchen kein zweites Anschreiben verfassen. In der E-Mail genügt tatsächlich ein knapper Hinweis auf Ihre
Bewerbungsunterlagen im Anhang.
Folgende Formulierungen sind üblich: „Sehr geehrte Frau Müller, - im Anhang finden Sie meine Bewerbungsunterlagen.“
- anbei schicke ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen.“
- hiermit übersende ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen.“
- anbei finden Sie meine Bewerbungsunterlagen.“
- hiermit sende ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen.“
Falls Sie vorweg mit Frau Müller telefoniert haben, fügen Sie ruhig einen Dank für das
„nette“,
„informative“ oder
„hilfreiche“ Telefonat mit ein.
Beispiel: „Sehr geehrte Frau Müller, nochmals herzlichen Dank für das hilfreiche Telefonat! Wie besprochen, sende ich Ihnen hiermit meine Bewerbungsunterlagen zu.“ Das wirkt persönlicher und engagierter.
Sie möchten Ihre Mail noch eine Spur
individueller gestalten? Dann weisen Sie doch daraufhin, dass Sie nur für die genannte Stelle
relevante Zeugnisse, Referenzen und Arbeitsproben mitsenden.
Andere Unterlagen reichen Sie selbstverständlich zusätzlich gern nach.
Damit entlasten Sie den Personaler, der sich nicht durch unwichtige Dokumente wühlen muss. Gleichzeitig
beweisen Sie einen Blick für das Wesentliche und zeigen Empfängerorientierung.
E-Mail-Formulierung bei Kurzbewerbungen
Vielleicht haben Sie
initiativ bei einem Unternehmen angefragt, ob offene Stellen zu besetzen sind.
Darum haben Sie bislang nur ein Anschreiben verschickt.
Möglicherweise wurden Sie auch im Rahmen einer Blindbewerbung um die Zusendung weiterer Unterlagen gebeten.
In dem Fall reichen Sie gezielt das eine oder andere Dokument nach. Auch dafür haben wir ein paar Tipps, wie Sie auf die Anlagen in Ihrer E-Mail hinweisen können.
Schreiben Sie beispielsweise Folgendes:„Sehr geehrter Herr Meier, - anbei sende ich ihnen meinen Lebenslauf als Anhang.“
- hiermit sende ich Ihnen meinen Lebenslauf zu.“
- anbei erhalten Sie meinen Lebenslauf.“
- im Anhang sende ich Ihnen meinen Lebenslauf.“
- bitte finden Sie im Anhang meinen Lebenslauf.“
Das Wort „Lebenslauf“ können Sie austauschen, falls stattdessen beispielsweise ein Zeugnis, ein Zertifikat oder ein Empfehlungsschreiben im Anhang steckt.
Ergänzen Sie bei der Grußformel am Ende Ihrer Mail Ihren Wohnort, wenn Sie aus einem kleinen Dorf oder einer unbekannten Region kommen. Oder schicken Sie Grüße in die Großstadt. Enden Sie beispielsweise
„mit freundlichen Grüßen aus Walkenried“ oder schicken Sie
„freundliche Grüßen ins schöne Hamburg“.Das verleiht Ihren Zeilen mehr Persönlichkeit.
11 Tipps: So machen Sie mit einer E-Mail-Bewerbung Eindruck
Jetzt kommen wir dazu, was Sie bei einer
E-Mail-Bewerbung unbedingt beachten sollten. Manche Bewerber machen den Fehler, eine
digitale Bewerbung lockerer zu nehmen als die Einsendung einer traditionellen Bewerbungsmappe.
Achtung: Die Anforderungen, die für postalisch eingeschickte Unterlagen gelten, gelten auch hier. Sie sparen sich die Kosten für aufwendig gestaltete Bewerbungsmappen, das Porto und den Gang zur Post.
Der Erstellungsaufwand ist derselbe! Zusätzlich kommen einige Dinge dazu, die Sie extra beachten sollten, damit Ihre Unterlagen – im wahrsten Sinn des Wortes – gut ankommen.
Hier sind unsere wichtigsten Tipps & Tricks: - Ordnen Sie die Dokumente in der richtigen Reihenfolge an: Anschreiben, Deckblatt, Lebenslauf, Anlagen mit Zeugnissen, Zertifikaten, Referenzen und Arbeitsproben. (Denken Sie empfängerorientiert: Beschränken Sie sich auf die für den ausgeschriebenen Job relevanten Unterlagen. Ordnen Sie Ihren Anhang von wichtig bis weniger wichtig.)
- Ermitteln Sie sowohl für das Anschreiben als auch für den Empfänger der E-Mail den korrekten Ansprechpartner. „Sehr geehrte Damen und Herren“ ist als Anrede nicht akzeptabel. Ausnahme: Das Unternehmen bittet darum.
- Schicken Sie sämtliche Unterlagen in einem einzigen, schlanken pdf-Dokument. Die Dateigröße sollte bei unter 3 MB liegen.
- Große Unternehmen schreiben oft mehrere Jobs parallel aus. Benennen Sie die Datei aussagekräftig und verwechselungsfrei. Beispiel: „Bewerbung als Fachinformatiker Systemintegration_Kennziffer 12345_Martin Müller“.
- Achten Sie beim Einscannen von Zeugnissen und Zertifikaten auf eine exzellente Optik.
- Scannen Sie Ihren Namenszug ein und platzieren Sie Ihre leserliche Unterschrift (Vor- und Nachname, am besten in blauer Tinte) unter den Lebenslauf und unter das Anschreiben. Das wirkt sympathisch und individuell.
- Nutzen Sie die Macht des Bildes: Präsentieren Sie Ihr eingescanntes Bewerbungsfoto auf dem Deckblatt.
- Versende Sie Ihre Unterlagen zu den üblichen Bürozeiten. (Verschicken Sie Ihre Bewerbung mitten in der Nacht, entsteht der Eindruck, dass Sie einen verdrehten Rhythmus haben oder schlecht organisiert sind.)
- Nutzen Sie eine seriöse E-Mail-Adresse bestehend aus den Komponenten vorname.nachname@mailanbieter.de.
- Verzichten Sie auf Smileys, Emoticons und Umgangssprache: Verfassen Sie Ihre Bewerbung per E-Mail genauso formal, wie Sie es in Papierform tun würden.
- Prüfen Sie Ihre E-Mail-Bewerbung – und den Text in Ihrer E-Mail, mit dem Sie auf die Bewerbungsunterlagen im Anhang verweisen – auf Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik. Nichts ist ärgerlicher, als wegen Flüchtigkeits- und Tippfehlern aussortiert zu werden.
Kurz gesagt: Je sorgfältiger Sie Ihre Unterlagen verfassen, desto größer sind Ihre Chance, zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden.
Fazit
Es genügt prinzipiell, bei einer E-Mail-Bewerbung
in einem einfachen Satz auf den Anhang mit Ihren vollständigen Bewerbungsunterlagen oder das angehängte einzelne Dokument (Lebenslauf, Zeugnis, Zertifikat) hinzuweisen.
„Anbei sende ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen für die ausgeschriebene Stelle“ reicht vollkommen.
Aber genau diese Formulierung hat der Empfänger Ihrer Nachricht täglich gefühlte 1.000 mal auf dem Tisch.
Zeigen Sie Individualität! Schöner ist es, wenn Sie
Ihrem knappen Text noch etwas Persönliches hinzufügen: Weisen Sie beispielsweise darauf hin, dass Sie eine für das Unternehmen relevante Auswahl an Zeugnissen und Zertifikaten getroffen haben und gern weitere Unterlagen vorlegen. Das zeigt, dass Sie sich Gedanken machen.
Oder personalisieren Sie Ihre Grüße am Ende.